Traute Fiebrich «Kra»

Ein zeitgenössisches Oratorium / Musiktheater Traute Fiebrich hat sechs Köpfe und ist momentan in Winterthur, Zürich, Basel und Verscio zu Hause. Ihre Musik lässt sich irgendwo zwischen Folk und Neo-Chanson verorten, findet aber auch Inspiration in Jazz und Barockmusik und neigt zu einer Vorliebe fürs Storytelling. Trautes Lieder erzählen die Geschichte von Ambraport, einer halb verlassenen Hafenstadt. Dort taucht eines Abends Kra auf, und diese Ankunft bringt Steine ins Rollen. Das junge Ensemble zeichnet sich durch seine ganz eigene Handschrift aus und beschreitet neue Wege. Mo Gesine Beiküfner - Vocals, Songwriting Benjamin Graf - Tasten, Vocals Meret Schmid - Akkordeon, Vocals Paula Hsu - Viola David Bircher - Bass Dominik Läuchli - Drums Quirin Soë Oeschger - Mischpult Über «Kra» Ambraport, eine kleine Stadt am Meer. Das Wasser ist schwarz und zieht manchmal Fäden. Der Hafen ist längst stillgelegt. Die Leute hier haben etwas Düsteres an sich in ihrer wortkargen, vagen Art. Fahles Licht auf fahler Haut, es nieselt. Kra kommt eines Abends an im Nebel und nimmt sich das Zimmer überm Wirtshaus. Dort arbeitet Ester. Ester ist Polys Schwester. Poly ist die Mutter von A. A ist das einzige Kind in Ambraport. A misst täglich das Wasser, das steigt. Kra kommt an und niemand weiss, woher. Kra spricht nicht. Kra ist weder Mann noch Frau und entzieht sich den gängigen Kategorien. Kra ist fremd. Kra scheint nach etwas auf der Suche zu sein und alles in sich aufzusaugen. Was passiert, wenn an einem Ort wie Ambraport so jemand auftaucht? Durch Kras Anwesenheit gerät die fragile Stabilität in Ambraport ins Wanken. Tun sich Risse auf in der verkrusteten Luft, die trotz der steten Feuchtigkeit wie ausgetrocknet wirkt. Und mit Kras Ankunft beginnt diese Geschichte Dauer: ca. 2 Std. mit Pause